Sehr viel nein

Und immer wenn man meint, blöder geht’s nicht mehr, kommt von irgendwo ein Ami her. Diesmal sogar nur stellvertretend für seine Kollegen aus dem wahren Leben ein Film-Ami, nämlich aus “Ocean’s Eleven”, aber da es darum geht, was er sagt, laß ich das mal trotzdem gelten, denn die werden sich das kaum ausgedacht haben da in Holliwutt.

Was sagt er denn so Schlimmes? Nun, er sagt (am Telefon) zunächst einfach “No”; sein (nicht hörbarer) Gesprächspartner fragt daraufhin irgendwas anderes, und er möchte dieses nun noch entschiedener verneinen, also ein “Ganz bestimmt nicht” oder sowas. Wie geht das im Englischen? Nun, meine Wahl “Certainly not” klingt zugegebenermaßen ein wenig britisch, aber statt “certainly” kann man ja gerne “definitely”, “absolutely” oder als Ami meinetwegen auch “surely” sagen. Er aber sagt — und jetzt bitte festhalten: “Very much no”.

“Sehr viel nein.”

Okay okay, vielleicht klingt das im Deutschen noch mehr nach Babysprache als im Amerikanesischen, aber herrjeh. “Gehn wir zu Börgerking?” — “Nein.” — “… oder zu MäckDonnels?” — “Sehr viel nein.” Da kriegt man doch das kalte Kotzen, und das nicht nur wegen der Restaurantauswahl.

Findet jedenfalls
   Euer Dieter Schlabonski.

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.