Da bestell ich mir doch zu meinem Döner (weil Döner macht schöner) an einer kleinen Straßenrand-Dönerbude mitten im tiefen Osten eine Cola, und was krieg ich? Klar krieg ich ne Cola, aber zu meinem Erstaunen ist es eine orregenool US-amerikanische Classic Coke in einer orregenool US-amerikanischen Dose. Wasisdasdenn? Der Grund liegt im Dosenpfand, so wird mir gesagt: ausländische Coladosen sind pfandfrei.
Ja nee, is klar.
Ich mein, wie krank ist das denn? Da werden Coladosen über den Atlantik geschippert (hoffentlich nicht geflogen), um hier das Gewürge mit dem Pfand zu sparen?! Mit’m Sprinter aus Holland geholt hätt ich ja schon seltsam gefunden, aber daß wir die Cola jetzt schon aus Übersee importieren, das zeigt ganz klar: Transporte aller Art sind viel zu billig.
Daß das Dosenpfand selber auch ein Schuß in den Ofen ist und dafür gesorgt hat, daß die Mehrwegquote mittlerweile glorreich unter 50% gefallen ist, weil wenn ich eh Pfand zahlen soll (und wiederbekomme), dann kann ich auch die (leichteren, billigeren, in Folie zusammengeschweißten) Einwegflaschen nehmen, statt mich mit Kästen voll unnötig schwerer, unnötig teurer Mehrwegflaschen abzuplagen, darüber brauchen wir hier nicht zu reden (das ist nämlich genug Material für einen eigenen Beitrag). Eine Einwegpflaschen*abgabe*, das hätte funktionieren können. Vielleicht. Aber da war ja wieder die Getränkeindustrie vor.
Schauen wir mal, was ihnen als nächstes einfällt. Verschrottungsprämie für ausländische Coladosen oder so.
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