Soso, die Koalitionsverhandlungen von Rot-Grün in Berlin sind also nun gescheitert. Gescheitert an drei Kilometern Autobahn, die die SPD “mehrheitlich” bauen will und die Grünen aber ums Verrecken nicht.
Wie es weitergeht, ist klar: Die SPD kriecht der CDU zu Kreuze, wir kriegen eine große Koalition, und die Autobahn wird gebaut.
Ja verdammt noch mal, das muß doch den Spinnern da bei den Grünen auch klar sein, daß das so läuft, wenn sie sich da stur stellen! Man kann ja nun zu diesem Autobahnbau stehen, wie man will, aber wenn man deswegen die Koalitionsverhandlungen platzen läßt, nur damit die arme grüne Seele ihre Ruh’ hat und später dann laut rufen kann “wir warens nicht, wir warens nicht”, dann ist das mindestens kurzsichtig, eher aber wirklich strohdoof.
Ich für meinen Teil jedenfalls werde den Grünen an jedem Scheiß, den Rotschwarz da in der kommenden Legislatur beschließen wird, die moralische Mitschuld geben: Den hätten sie nämlich verhindern können, um den Preis von ein paar Kilometern neuer Autobahn. Und ja, ich denke, das hätte ein guter Deal sein können.
Pappnasen.
1 Kommentar
Anscheinend ziehen die Berlin-Grünen eine schnelle schmerzhafte und sichere Niederlage der Bawü-Lösung mit dem ewigen Herumgeeiere vor.
Was jetzt besser ist (für die eigene Partei, nicht fürs Land – das interessiert in der Politik nicht!) und wo man weniger Gesicht verliert, darüber kann man sich natürlich trefflich streiten…