Liebe Radiomusikredakteure …

… nur son kleiner Hinweis am Rande: Die Üfaeuro is vorbei, Ihr könnt aufhören, den lied(?)gewordenen Grammatikfehler zu spielen. Ich konnte es ja schon während des rasereibedingten Ausnahmezustandes nicht mehr hören, aber gut, da gehört so ein Scheiß ja traditionell dazu — aber jetzt ist doch wirklich langsam mal gut!

Was ist überhaupt aus den Toten Hosen für eine Seichtband geworden? Gut, gemocht hab ich die früher auch nicht, aber “An Tagen wie diese” (sic!) hätte ich, als ich es unvorgewarnt das erste Mal gehört habe, eher so in die Gegend zwischen Volker Lechtenbrink und Pur einsortiert. Wissenschon, Xavier Naidoo und so ein Schrott. Aber Tote Hosen? Da erwartet man doch mehr als schmalzige Strophen und mitgrölkompatible Refrains. (Das miteinander zu kombinieren ist die einzige kreative Leistung dieses Machwerks.)

Also, bitte, schmeißt den Dreck mal von den Playlisten. Und den ganzen anderen Abfall, den der Fußballwahn in die Charts gespült hat, am besten gleich mit. (Erwartet jetzt bitte keine Liste, so einen Scheiß merk ich mir bewußt so wenig wie irgend möglich.)

Danke auch.

4 Kommentare

Zum Kommentar-Formular springen

  1. Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Ballast_der_Republik heißt die Nummer “Tage wie diese”, … und im Refrain hört man eindeutig “An Tagen wie diesen”.

  2. Ich hab das extra mal erst nach dem ersten Refrain weggedreht, bevor ich diesen Artikel schrieb. Hört man das? Ich hör das nicht.

  3. Du musst aber zugeben, es war schon schlimmer. Eine “offizielle” Hymne war derart belanglos, dass sie, wenn mal gespielt, gleich wieder vergessen wurde. Kein Waka Waka, keine Wavin’ Flag, kein Herbertscher Stimmschlaganfall mit möglichst sperrigem Text, keine Sportfreunde. Da ist die immerhin einigermaßen eingängige (wenn auch fade) Hosennummer schon eine Art Gewinn.
    Klar, so episch wie die WM ’90 mit Gianna Nannini und Edoardo Bennato wird’s auf absehbare Zeit wohl nicht mehr werden. Schade eigentlich.

  4. Okay, das geb ich zu. Aber als kleinen Ausgleich gibts ja noch “Juhfooooooriah”, die Sä-äh-äh-äh-ämplesammlung, an der ich nur den allerersten Ton liebe. Der erinnert nämlich erstens an die Geräusche der Dreibeiner aus der “Krieg der Welten”-Verfilmung und ist zweitens, und wichtiger, ein astreines Ton-JETZT-wegdrehen-sonst-wirds-schmerzhaft-Warnsignal.

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.