Wie immer war ich auch zu dieser Sonnenfinsternis (und nein, der Kosename “Sofi” kommt mir nicht über die Tasten) erfrischend unvorbereitet und hatte also auch keine Spezialbrille. Bei der letzten, 1999, hatte ich einfach durch einen Stapel CD-Rohlinge gekuckt, aber auch sowas hatte ich nicht mit. Dafür aber eine vage Erinnerung an die irgendwo gelesene Idee, sowas mit ner Lochkamera zu projizieren.
Gut, “Lochkamera” ist für meinen Aufbau …
… auch schon geschmeichelt — das entscheidende Teil ist das kleine Stück Pappe knapp oberhalb der Bildmitte, das Lochblech ist nur ein Lastwagen-Ersatzteil, das dazu dient, die Pappe an der richtigen Stelle zu halten. In der Pappe ist ein gepiekstes Loch. Und durch das Loch fiel …
… diese doch erstaunlich brauchbare, natürlich kopfstehende Abbildung der Sonnenfinsternis kurz vor ihrem Höhepunkt.
An ihrem Höhepunkt waren dann die Batterien der Kamera leer. Wie gesagt, erfrischend unvorbereitet.
Die Überraschung ist aber das Ergebnis meines mutigen (aber in Anbetracht des Alters meiner Kamera, die auch die letzte Sonnenfinsternis schon erlebt haben dürfte, nicht allzu mutigen) Versuchs, direkt in die Sonne zu fotografieren:
Das eigentliche Bild der Sonne, oben links, ist, wie zu erwarten war, völlig überbelichtet. Aber unten rechts hat sich auf mir unergründlichen Wegen ein sauberes Abbild der teilverdeckten Sonnenscheibe ins Bild gefunden. Unverhofft kommt oft — und macht die Sache umso erfreulicher.
Fortsetzung folgt. In neunzehn Jahren. 🙂
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