Diese Woche werfen wir in der Blickrolle mal einen selbigen hinüber zu einem weniger persönlichen Blog, nämlich dem von Neusprech.org. Der Name kommt natürlich aus George Orwells „1984“, wo „Neusprech“ bzw. „Newspeak“ jene modernisierte Sprache bezeichnete, die es unmöglich machen sollte, etwas den Herrschenden Widersprechendes zu sagen.
Ganz so weit ist es in dieser unserer Bunzreplik natürlich noch nicht, aber die Herrschenden verwenden auch hier reichlich Begriffe, die ihren wahren Inhalt hinter einer harmlosen Fassade verschleiern. Und das Neusprechblog deckt dieselben dann schonungslos auf. Man muß da nicht immer derselben Meinung sein, aber Denkanstöße liefert’s auf jeden Fall — und zumindest mir geht’s dort öfter mal so, daß ich denke, ja, verdammt, das hätteste auch mal selber merken können. (Zu meiner Ehrenrettung: oft hatte ich es auch schon zwar gemerkt, aber nicht zuende gedacht.)
Jedenfalls lohnt sich das Abo — man wird auch nicht überhäuft, die Artikeldichte ist sehr gut zu verkraften. Und um zuwenig Nachschub an frischem Neusprech muß man sich die nächsten Jahre wohl auch keine Sorgen machen …
Ich find’s jedenfalls mit einem Wort doppelplusgut 😉
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