Fodavone

Bei meinen Eltern trudelte neulich ein Angebot ihres Kabelinternetproviders, den ich hier mal „Fodavone“ nennen möchte, ein: wie wäre es denn mit schnellerem Internet?  So 200 MBit statt derer 50, für nur 3 Euro mehr im Monat, wäre das genehm?  Jup, wäre es, so lautete das Verdikt, „machen Sie mal“.  Man erwartet da ja, daß die bei sich in der Konfigurationsmaske einen Schieberegler hochziehen oder ein Häkchen setzen, und schwupp, ist es schnell.

Ja von wegen.

Ein paar Tage später kam ein großes Paket mit einem neuen Router, dessen Anschluß, obschon verkompliziert durch die Tatsache, daß die Erkenntnis, daß das VoIP-Adapterdingsi, welches mit dem alten Router noch erforderlich gewesen war, nun obsolet sein würde, verspätet eintrat, auch relativ schnell erledigt war, drin.  (Doch, der Satz ist korrekt.  Lies nochmal.)

Die Inbetriebnahme hingegen war eine Schleife aus Anleitung lesen, einschalten, warten bis das Geblinke aufhört, testen ob Telefon geht (ja), WLAN einschalten (reagiert nicht), testen ob WLAN geht (nein), LAN-Kabel anschließen, testen ob LAN geht (ja), testen ob Internet über LAN geht (ja), Konfigurationsseite des Routers aufrufen, WLAN-Einstellungen suchen (keine da), Hotline anrufen (voraussichtliche Wartezeit: 90 Minuten), hm, probieren wir es nochmal.  Und da der Kram in einem ziemlich vollgerumpelten Zimmer in der hintersten Ecke steht, ist jeder Weg zum Router beschwerlich.  Naja.

Spätabends war die Hotline dann doch in endlicher Zeit erreichbar — und verkündet etwas, das ich immer noch nicht so ganz glauben kann: Das Freischalten von WLAN auf dem neuen Router kostet 2,99 €.  Pro Monat.

Weil das ja so gut wie kein Kunde braucht?  Keine Ahnung, was die Firma Fodavone sich da denkt — vielleicht wollen sie auch einfach ein paar Kröten nebenbei einsacken als Ausgleich für das Versenden nie bestellter oder gewollter Hardware, man weiß es nicht.  Hat jedenfalls nicht geklappt — während diese Zeilen entstehen, ist Vaddern dabei, den ganzen Kram wieder auf den alten Stand zurückzubauen.  Drückt uns mal die Daumen.

Update: Fortsetzung folgt. 🙁

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