Zum ersten Teil der Saga bitte hier entlang.
Der Rückbau auf die alte Hardware war nicht von Erfolg gekrönt: Kein Netz, kein Telefon. Was nun auch mittelerstaunlich ist — kann der neue Router die Konfiguration des Anschlusses dermaßen verkurbeln, daß der alte danach nicht mehr geht? Oder haben die Fodavone-Techniker nach dem entzürnten Anruf mal eben mit ein paar Mausklicks …? Man weiß es nicht.
Jedenfalls ging mal wieder ein halber Tag damit drauf, erfolglos zu versuchen, den alten Kram ans Laufen zu bekommen — nur um dann doch wieder den neuen Router anzustöpseln. Es folgte eine weitere Telefonodysee, in deren Verlauf auf der einen Seite Wörter wie „vergessen mitzuteilen“, „entschuldigen“ und „leider nicht kostenlos möglich“ fielen und auf der anderen solche wie „Unverschämtheit“, „Wucher“ und „Verbraucherzentrale“. Denn mal im Ernst, 2,99 € im Monat für WLAN? Das im Router bereits eingebaut ist, zumindest hat er Tasten und LED dafür? Ich frag mich ja schon, warum Fodavone überhaupt kontrollieren kann, ob der WLAN-Teil des Geräts an ist oder nicht — das hat doch mit deren Ende des Netzes nicht das Geringste zu tun eigentlich.
Das Gespräch eskalierte dann ein wenig — nein, nicht verbal, sondern zum Vorgesetzten der Fodavonikeuse am anderen Ende. Beziehungsweise sollte es das; nach einer weiteren Warteschleifenpause kam stattdessen selbige doch wieder ans Rohr und meinte, sie habe mit ihrem Vorgesetzten gesprochen und „dürfe“ jetzt doch kostenlos das WLAN freischalten.
Jaja, „nicht möglich“ am Arsch. Und jede Wette, daß es nie ein Gespräch mit einem Vorgesetzten gab, sondern nur ein vorgeschriebenes Ablaufprotokoll: erst abwimmeln, wenn der Kunde mit „Verbraucherzentrale“ kommt an die Beschwerdestelle verweisen („da müssen Sie aber ganz altmodisch einen Brief schreiben“, na klar, aber bestellen geht telefonisch, versteh schon), und nur wenn der Kunde nach dem Vorgesetzten fragt, halt „aus Kulanz“ die WLAN-Gebühr erlassen, aber nicht ohne ihn vorher noch mit zehn Minuten schlechter Musik und nerviger Werbung in der Warteschleife zu malträtieren — vielleicht legt er ja doch noch auf.
Das Freischalten des WLAN, so hieß es abschließend, werde aber noch bis nach dem Wochenende dauern. Nee, is klar. Da muß vermutlich ein Techniker extra mit dem Bulli zu einem Schaltkasten janz weit draußen gurken, um das aufzuschalten. Bestimmt. Ganz sicher.
Naja, wir werden sehen. Fortsetzung folgt. Und die Moral von der Geschicht? Ohne Lautsein geht es nicht. Herzlichen Glückwunsch, Fodavone, wenn das die Lektion ist, die Ihr Euren Kunden vermitteln wollt …
Könnt Ihr haben.
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