Na sicher doch

Es gibt da eine Ladestelle, bei der ich jedesmal eine Diskussion über Ladungssicherung hatte.  Das erstemal hatte ich einen älteren Auflieger mit Holzbrettern drin dabei und wurde aufgeklärt, „nee, mit Holzbrettern ist das XL-Zertifikat {welches besagt, daß die Aufliegerseiten die Ladung unter bestimmten Bedingungen auch ohne Gurte zu sichern vermögen} wertlos“, und dann hatte ich nur knapp genug Gurte dabei, ein Riesen-Trara jedenfalls.

Beim zweiten Mal war der Auflieger brandneu, mit nochmal verstärkter Plane und ganz ohne Bretter, weil die nicht mehr zum Sichern gebraucht werden — und mir ward vom selben Mitarbeiter beschieden „nee, die Ware {die gleiche wie das Mal davor} ist schmaler als der Laderaum, die mußt du trotzdem gurten“; immerhin scheiterte es diesmal nicht an der Zahl der Gurte.

Heute war ich wieder da.  Und als ich die Plane geöffnet hatte, bot sich dem Lademeister folgender Anblick:

Keine Bretter, da wieder verstärkte Plane und keine Bretter nötig. Aber dafür elf Gurte, fertig eingehängt und bereit zum Über-die-Ladung-Fieseln.

Und er frug: „Was hast du denn vor?!“ — „Ich habe keine Lust mehr, mit dir über Gurte zu diskutieren.“ — „Was soll’n das heißen?!“

Tja, überleg mal.  Was soll das schon heißen können.  Eigentlich genau das, was ich gesagt habe.

Aber manche Leute können wohl nicht anders — die müssen ein bißchen granteln, sonst sind sie unglücklich.

2 Kommentare

    • .Dieter Schlabonski auf 11. Juni 2020 bei 20:32
    • Antworten

    Heute habe ich übrigens 19 Gurte gebraucht. Wohl dem, der als gebranntes Kind immer reichlich davon im Staukasten der Zugmaschine hat – ungefähr 5 weitere hätte ich noch da.

  1. ok, Dieter, nimm deine Gurte und hieve “derChristoph” auf den Thron, damit der Texter weitergehen kann, danke auch fürs lange Asyl

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