Ich tanke immer nur für 1000 Euro

Das habe ich immer scherzhaft erwidert, wenn jemand mal wieder den alten Spruch brachte, die Benzinpreise seien ihm egal, er tanke immer nur für zwanzig Euro.  Und gestern?  Gestern wurde der Scherz bittere Realität:

23,40 + 648,67 + 311,66 = 1019,73.  (Man beachte auch den sich binnen 4 Minuten ändernden Dieselpreis!  Und drei Zettel statt einem sind es, weil die Tanke schon auf Automatenbetrieb lief, es war schließlich Samstag und schon nach 14:00.)  Für 806,57 Liter Diesel und 39,06 Liter AdBlue.  Und nicht mal zu besonders dramatischen Preisen, die anläßlich (nein, nicht “wegen”!) einer gewissen Drohnenattacke auf gewisse Raffinerien in gewissen eher weniger sympathischen Staaten ja im freien Verkauf an normalen Tankstellen durchaus zu beobachten sind.  Nein, der Anlaß war ein profanerer: eine Woche mit 2.900 km (statt üblicherweise so derer 2.300) und einem für meine Verhältnisse eher hohen Verbrauch von knapp 28 l/100 km (normal sind knapp 25), bedingt durch mehrere eher schwere Ladungen und mehrere Überquerungen von Mittelgebirgen.

Den Spruch werde ich aber trotzdem weiter gelegentlich anbringen, glaube ich.

4 Kommentare

Zum Kommentar-Formular springen

  1. 1000 € – das ist eine Menge Geld. Wie bezahlt man das? Gibt es da vom Arbeitgeber eine Kreditkarte? Ich dachte immer, es gäbe für den Güterkraftverkehr besondere Preise, also anders als die angeschlagenen bzw. Rabatt beim bezahlen.

    Die Sache mit dem Dieselpreis ist mir einmal in Spanien aufgefallen – da hatte ich schon getankt, aber die Quittung hatte keinen Vermerk zu Litern / Literpreis und als ich es aufschreiben wollte sah ich, dass zwar der Preis für die Füllung noch da war, sich die Preisangabe für den Liter aber geändert hatte (ist schon länger her, als ich noch einen Pathfinder (ca. 16l Diesel / 100 Km) hatte.

    1. Wir haben natürlich Bezahlkarten dafür. Bei meinem Arbeitgeber ist das eine von Hoyer, wo wir regulär auch tanken, und eine von DKV, mit der man an praktisch allen Tankstellen Diesel bezahlen kann und außerdem auch Maut, Reparaturen und so ein Zeug. Mit meiner privaten EC-Karte hab ich nur einmal eine LKW-Tankfüllung bezahlt, weil die Tankkarte der Firma nicht funktionierte und ich keinen Bock auf Polizei hatte; das ist aber, das habe ich daraus gelernt, ein unmittelbarer Anlaß, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen.

      1. Ich verstehe: Keine Kohle mehr auf der Karte = Firma zahlungsunfähig = Nix wie weg!

        1. Exakt. Mehr solche Nix-wie-weg-Indikatoren hatte ich schon mal in diesem Artikel hier aufgeschrieben.

Schreibe einen Kommentar zu wvs Antworten abbrechen

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.